Gramling MdB und Zippelius MdB: “Antragsstopp für Computerspielförderung bremst positive Entwicklung”

Am 31. Oktober teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Antragsstopp für die Computerspieleförderung des Bundes mit. Da die Haushaltsmittel auch bereits für das Jahr 2023 aufgebraucht sind, ist die Antragsstellung bis auf weiteres nicht mehr möglich.

Der Wirtschaftspolitiker Fabian Gramling MdB (CDU) und der Digitalpolitiker Nicolas Zippelius MdB (CDU) kritisieren das Vorgehen der Bundesregierung scharf:

Fabian Gramling MdB: „Der Antragsstopp der Games-Förderung bedeutet “game-over” für die deutsche Computer- und Videospieleindustrie. In den letzten Jahren hat sich Deutschland zu einem der größten Absatzmärkte für Games entwickelt. Zahlreiche Games-Unternehmen haben sich gegründet und eigene Produkte hervorgebracht – auch mit Hilfe der Förderung des Bundes. Damit gehört die Games-Branche zu einer der Zukunftsbranchen in Deutschland. Der kurzfristige Antragsstopp beendet diese positive Entwicklung abrupt.“

Nicolas Zippelius MdB: „Der Antragsstopp ist ein verheerendes Signal für die Branche. Die Games-Branche ist integraler Bestandteil des Innovations-, Digital- und Wirtschaftsstandortes Deutschland. Die Bundesregierung bricht mit ihrem eigenen Koalitionsvertrag und stellt damit die Errungenschaften, die in den letzten Jahren getätigt wurden, in Frage. Auch hier geht es um menschliche Schicksale und Existenzen. Der Missstand muss umgehend behoben werden.“

„Wir setzen uns für eine Rückkehr zum Fördervolumen von 50 Mio. Euro ein. Mittelfristig muss die Förderung auf 70 Mio. Euro angehoben werden, damit die wachsende Games-Branche adäquat unterstützt werden kann“, so die beiden Bundestagsabgeordneten abschließend. Zur Info: Mit der Förderrichtlinie „Computerspieleförderung des Bundes“ fördert der Bund seit September 2020 die Entwicklung von Computerspielen in Deutschland und deren Veröffentlichung. Ziel ist der Aufbau einer starken heimischen Games-Branche und deren Etablierung auf dem internationalen Markt. In der Vergangenheit standen für das Programm jährlich 50 Mio. Euro an Fördermittel zur Verfügung.