Nicolas Zippelius MdB trifft Laetitia Jordan und Assistenzhündin Samba in Weingarten

Am Mittwoch traf sich der Bundestagsabgeordnete Nicolas Zippelius MdB mit Laetitia Jordan und ihrem Assistenzhund Samba im Wahlkreisbüro in Weingarten. Laetitia leidet an Dissoziationen, das bedeutet, dass ihr Körper sich von ihrer Psyche entkoppelt. Das kommt zum Beispiel in Stresssituationen in der Öffentlichkeit wie im Supermarkt und an anderen Orten mit vielen Menschen vor. Diese Dissoziationen können in unterschiedlichen Wirkungsgraden erfolgen – im schlimmsten Fall handelt es sich um einen krampfbegleitenden Anfall, der einem epileptischem Anfall nahekommt. Und genau deswegen ist Laetitias Assistenzhündin Samba so wichtig, denn Samba erkennt sich anbahnende Anfälle frühzeitig und ermöglicht Laetitia durch Laute oder eindringliches Stupsen sich rechtzeitig auf die anstehende Ausnahmesituation vorzubereiten.

Leider kommt es immer wieder zu Hindernissen, die es Laetitia erschweren, gemeinsam mit Samba einen einfacheren Alltag zu haben. Gemäß §12e Absatz 1 des Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) darf Menschen mit Assistenzhund der Zutritt nicht verwehrt werden (Hunde sind in Supermärkten normalerweise nicht erlaubt). Trotzdem kennen zum Beispiel nicht alle Supermarktbetreiber diese Regelung, wodurch es für Laetitia beim Zutritt zu Stresssituationen kommen kann. Auch nicht alle Straßenbahnen der KVV sind für Personen mit Assistenzhunden gestaltet. Viele weitere Beispiele aus dem Alltag könnten genannt werden.

“Es ist wichtig darauf aufmerksam zu machen, dass Assistenzhunde für Ihre Besitzer lebensnotwendig sind und wir die damit verbundenen Maßnahmen und Regelungen kennen, um den betroffenen Menschen einen unbeschwerten Alltag zu gestalten. Ich war vom Gespräch mit Laetitia, ihrer humorvollen und schlagfertigen Art tief beeindruckt und werde mich dafür einsetzen, mehr Aufmerksamkeit für die Belange von Menschen mit Assistenzhunden zu schaffen!”, so Zippelius.