Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das Jahr 2023 sieht vor, das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ nach mehr als zehn Jahren ersatzlos zu streichen. Im Koalitionsvertrag versprach die Bundesregierung noch „das Programm Sprach-Kitas weiterzuentwickeln und zu verstetigen“.
Gerade jetzt, wenn viele geflüchtete Kinder aus der Ukraine betreut werden müssen, wäre es fatal, das Förderprogramm zu streichen.
Vor diesem Hintergrund fordert Nicolas Zippelius (CDU) die Entwicklung einer Alternativfinanzierung und einen Stopp der einseitigen Mittelstreichung von Seiten des Bundes:
„Die Streichung der Mittel für die Sprach-Kitas ist ein Fehler der Bundesregierung und wird weitreichende Folgen haben. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas ist ein erfolgreiches Modell zu einer gelungenen Integration, das von der Ampel-Regierung nicht zerschlagen werden darf! Die Streichung der Mittel wird weitreichende Folgen haben. Für die Betroffenen ist es mühsamer, zehrender und für die Staatskasse teurer, die Versäumnisse in der sprachlichen Bildung zu einem späteren Zeitpunkt aufzuholen. In meinem Wahlkreis Karlsruhe-Land werden elf Kitas aus dem Bundesprogramm gefördert. Solange keine neue Lösung gefunden wird, muss das Programm weiterlaufen!“, so der Weingartener Bundestagsabgeordnete.
Hintergrund:
Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürftigen Kindern konnten bislang 25.000 Euro für eine zusätzliche halbe Fachkraft beantragen, um die „alltagsintegrierte sprachliche Bildung“ zu etablieren.