Meine Rede im Deutschen Bundestag zum Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Deutschland leistet seinen Beitrag im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Dennoch muss im Haushalt für 2025 der Entwicklungsetat gekürzt werden, denn wir können internationale Unterstützung auf Dauer nur dann leisten, wenn wir auch im Inland die wirtschaftliche Stärke dafür haben. Deshalb fokussieren wir die Entwicklungszusammenarbeit der nächsten Jahre auf drei ganz klare Schwerpunkte: wirtschaftliche Zusammenarbeit und Sicherung des Zugangs zu Rohstoffen, Fluchtursachenbekämpfung sowie die Zusammenarbeit im Energiesektor – wobei sich immer die Frage gestellt werden muss, wie dies zugleich auch deutschen Interessen dienen kann. Es muss das Ziel sein mit unserer Entwicklungszusammenarbeit langfristige, resiliente Strukturen aufzubauen, um Staaten perspektivisch aus der Geberabhängigkeit zu befreien. Denn das bringt nicht nur Stabilität für Staaten und reduziert Fluchtursachen, sondern gibt auch dem Individuum mehr eigenen Handlungsspielraum zur Entwicklung und Ausübung wertschöpfender Tätigkeiten.